11. Januar 2021

BMW Aktie - Dividende mit Autos


BMW (Bayerische Motoren Werke) ist ein weltweit operierender Automobil- und Motorradhersteller mit Sitz in München.

Inhalt

- Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
- Unternehmensbeschreibung
- Aktienchart
- Unternehmenskennzahlen
- Geschichte

Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie

Eine Übersicht über alle Dividenden (je Geschäftsjahr):

(in Euro)
Jahr
Dividende*
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
2,50
3,50
4,00
3,50
3,20
2,90
2,60
2,50
2,30
1,30
0,30
0,30
1,06
0,70
0,64
0,62
0,58
0,52
0,52
0,46
* Stammaktie von BMW
** Prognose

Unternehmensbeschreibung

Die BMW AG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Automobilen und Motorrädern. 

Die Besonderheit des Unternehmens besteht darin, dass es eine reine Premium-Markenstrategie verfolgt: BMW entwickelt, produziert und vermarktet seine Produkte unter den bekannten Marken BMW, Rolls-Royce Motor Cars und MINI. 

Darüber hinaus bietet die Gruppe im Zusammenhang mit ihren Produkten Premium-Dienstleistungen für individuelle Mobilität. 

Dazu gehören Finanzleistungen wie Finanzierung, Leasing, Vermögensmanagement oder das Flottengeschäft für Privat- und Geschäftskunden. 

Daneben steht die Elektrifizierung von Antrieben und die Entwicklung von Brennstoffzellen im Fokus. 

Aktienchart

Der Aktienchart von 1987 bis 2019:


Unternehmenskennzahlen

Hier sind wesentliche Kennzahlen zur Aktie von BMW aufgeführt:

(in Euro)
Jahr
Gewinn
G/A
Div
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
5.022
7.064
8.675
6.910
6.396
5.817
5.329
5.111
4.907
7,47
10,60
13,07
10,45
9,70
8,83
8,08
7,75
7,45
2,50
3,50
4,00
3,50
3,20
2,90
2,60
2,50
2,30

aus:
Geschäftsbericht 2019,S.7,258,259.
Geschäftsbericht 2015,S.4.
G/A: Gewinn je Aktie
Div: Dividende

Die Unternehmenskennzahlen werden nicht weiter aktualisiert.

Geschichte

1913 Gründung der Rapp Motorenwerke durch Karl Rapp. 

Vorheriger Kauf durch Rapp von Dörhöfer (mit Schneeweis), die Flugmotoren bauten. 

1914-1918 Erster Weltkrieg. 

1916 Gründung der Bayerischen Flugzeugwerke

Offizielles Gründungsdatum von BMW. 

1918 Umfirmierung der Rapp Motorenwerke in BMW. 

Etwa 1919-1924 Verbot des Baus von Flugmotoren in Deutschland durch Versailler Vertrag: BMW baute dennoch -  durch Umgehung des Verbots - vereinzelt Flugmotoren. 


1922 Wechsel des Großaktionärs Camillo Castiglioni von BMW zu den Bayerischen Flugwerken unter Mitnahme der BMW-Namensrechte. 

Eingliederung der Süddeutsche Bremsen in die Bayerischen Flugzeugwerke und Umbenennung in BMW. 

1922 Umbenennung der bisherigen BMW in Süddeutsche Bremsen (nach Verlust der BMW-Namensrechte). 

1922–1942 Vorstandsvorsitzender: Franz Josef Popp. 

Bis 1922 Ausschließlicher Bau von Flugmotoren. 

1923 Einstieg in den Bau von Motorrädern (R 32). 

Ab 1924 Rückkehr zur Herstellung von Flugmotoren. 

1928 Mit dem Kauf der Fahrzeugfabrik Eisenach (Herstellung des „Dixi“-Kleinwagens) wurde BMW zum Automobilhersteller. 

1929 Herstellung des ersten Serienautomobils (3/15 PS bzw. DA 2). 

1932 Herstellung des ersten BMW (AM1). 

1933-1945 Überzeugte Beteiligung an „Arisierungen“im Nazideutschland

Übernahme der jüdischen Argus Motoren Gesellschaft. 

Kräftiger Aufschwung  während der Nazi-Diktatur: 

Umsatz stieg von 33 auf 750 Millionen Reichsmark (davon Anteil der Flugmotoren in 1944: etwa 90 Prozent). 


Bau von Flugmotoren und Wehrmachtsgespannen (Motorräder mit Beiwagen) 

half der nationalsozialistischen Diktatur bei der Umsetzung ihrer rassistischen Ziele. 

1939 Übernahme der Brandenburgischen Motorwerke. 

1942–1944 Vorstandsvorsitzender: Fritz Hille. 

1944 Beschäftigung von etwa 56.000 Beschäftigten (davon 50% Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge). 

Nach dem Zweiten Weltkrieg 

Nahezu vollständige Zerstörung des Stammwerks in München sowie Enteignung der Fahrzeugfabrik in Eisenach 

durch die Sowjetische Besatzungsmacht. 

Wiederaufbau mit Hilfe der Herstellung von Motorrädern, Kochtöpfen und Fahrzeugbremsen. 

1948–1957 Vorstandsvorsitzender: Hanns Grewenig. 

1948 Markteinführung des ersten Motorrads (R 24) nach dem Krieg. 

1952 Herstellung des BMW 501 (Oberklassewagen) mit Verlusten von etwa 4.000 DM pro Stück. 

Ab 1955 Rückläufiger Absatz bei Motorrädern.

1957-1960 Vorstandsvorsitzender: Heinrich Richter-Brohm. 

1958-1959 Existenzielle Finanzkrise durch Erwirtschaftung hoher Verluste. 

1959 9. Dezember: Dramatische Hauptversammlung führt zum Abwenden des letztlich von der Deutschen Bank (BMW-Großaktionär) initiierten Verkaufs an Daimler-Benz (BMW-Großaktionär) 

durch eine Ablehnungsfront aus Belegschaft, Betriebsräten, BMW-Händlern und Kleinaktionären

1960 Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung durch Herbert Quandt 

nach Kapitalschnitt und anschließender Kapitalerhöhung bedeutete den Verlust des Einflusses der Banken. 

50%iger Anteilskauf an der Triebwerkbau (BMW-Tochter) und Darlehen von 20 Millionen DM durch MAN ermöglichte letztlich die Finanzierung des dringend benötigten Mittelklassemodells. 


Seit 1960er Jahre Aufbau der Marke „BMW“ 

als Hersteller hochpreisiger, komfortabel ausgestatteter, gut motorisierter und sportlicher PKW.  

1961 Markteinführung des BMW 1500 („neue Klasse“) wird in den Folgejahren letztlich ein großer Erfolg auch begünstigt durch den Konkurs des Konkurrenten Borgward sowie Siegen bei Tourenwagenrennen. 

1962–1965 Vorstandsvorsitzender: Karl-Heinz Sonne. 

1965–1969 Vorstandsvorsitzender: Gerhard Wilcke. 

1967 Kauf von „Hans Glas“ (BMW-Glas). 

1968 Vorstellung des BMW 2500 (Oberklassewagen) begeistert die Fachwelt und wird ein großer Erfolg. 

1970–1993 Vorstandsvorsitzender: Eberhard von Kuenheim

Umsatz steigt in dieser Zeit um das 18-fache auf 28 Milliarden DM. 

Entstehung neuer Produktionsstandorte in Deutschland (Regensburg, Spandau), Österreich, Südafrika und in den USA sowei zahlreicher neuer BMW-Baureihen.


Übernahmen einer Roboterfirma, eines Software-Herstellers (Softlab) und eines Chemiespezialisten zur Diversifikation wurden zu Fehlschlägen. 

1978 Umsatz: 6,0 Milliarden DM mit 30.000 Mitarbeitern. 

1990 Eröffnung eines Forschungs- und Innovationszentrums. 

Kauf der Luftfahrtsparte von Klöckner-Humboldt-Deutz (spätere Einbringung in BMW Rolls-Royce AeroEngines). 

1993–1999 Vorstandsvorsitzender: Bernd Pischetsrieder. 

1994-2000 Übernahme von Rover 

zur langfristigen Sicherung des Überlebens als Volumenhersteller erweist sich als Fehlentscheidung: 

Konsequenz sind Kosten von insgesamt 9 Milliarden DM und die Ablösung von Pischetsrieder. 

Gründe sind u.a.: Veraltete Modellpalette und Fabriken, schlechte Verarbeitungsqualität sowie Schwächen im Vertrieb. 

1995 Übernahme von DesignworksUSA.

1999–2002 Vorstandsvorsitzender: Joachim Milberg.


2000 Verkauf von MG-Rover und LandRover: 

Verbleib des Mini bei BMW. 

Gründung der Eberhard-von-Kuenheim-Stiftung. 

2002–2006 Vorstandsvorsitzender: Helmut Panke. 

2003 Erhalt der Markenrechte von Rolls Royce führte zur Markteinführung des bereits entwickelten Phantom (Luxus-Limousine) durch BMW. 

Joint-Venture mit der Brilliance China Automotive (Produktion, Vertrieb). 

2006–2015 Vorstandsvorsitzender: Norbert Reithofer. 

2007 Übernahme von Husqvarna Motorcycles. 

2012 Ausbau der Kooperation mit Toyota. 

2013 Verkauf von Husqvarna Motorcycles. 

Gründung von Zinoro (Automobilmarke) zusammen mit Brilliance China Automotive. 

Seit 2015 Vorstandsvorsitzender: Harald Krüger


2015 Manipulation von Abgastests bei Dieselmotoren

(laufende Ermittlungen wie auch bei Daimler und VW).

2016 100-jähriges Firmenjubiläum. Allianz mit Intel und Mobileye bei der Entwicklung von selbstfahrenden Automobilen. 

2018 Zusammenarbeit mit der Great Wall Motor Company (China) führt zur Gründung von 

Spotlight Automotive zur Entwicklung und Produktion von Elektroautos.

2020 Gewinneinbruch und Dividendenkürzung.

Mein Buch-Tipp*


Fokussierte Grüße

von