Der Konzern hat die Dividende seit 2009 nicht mehr gekürzt.
Inhalt
- Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
- Unternehmensbeschreibung
- Aktienanalyse
- Aktienchart
- Unternehmenskennzahlen
- Geschichte
- Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
- Unternehmensbeschreibung
- Aktienanalyse
- Aktienchart
- Unternehmenskennzahlen
- Geschichte
Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
Eine Übersicht über alle Dividenden (je Geschäftsjahr):
(in Euro)
Jahr | Dividende |
2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 | 3,30* 3,30 3,20 3,10 3,00 2,90 2,80 2,70 2,60 2,50 2,20 1,70 1,95 1,95 1,50 1,00 0,85 0,70 0,70 0,65 1,00 |
*Prognose
Die BASF SE ist ein weltweit führendes Chemieunternehmen.
Der Konzern verfügt über eines der umfangreichsten Produktportfolios im Bereich der Industriechemikalien und bedient mit seinen Produkten weltweit die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie die Argrar- und Pharmabranche und die Öl- und Gasförderindustrie.
Die BASF entwickelt und produziert Haupt- und Vorprodukte wie hochveredelte Chemikalien, technische Kunststoffe und Veredelungsprodukte sowie Pflanzenschutzmittel, Öle und Gase.
Die Präparate finden Verwendung bei der Herstellung von Farben und Lacken, Papierprodukten, Hygieneartikeln, Kraft-, Kunst- und Schmierstoffen, Pestiziden, bei der Wasseraufbereitung und einer Vielzahl anderer Anwendungsgebiete.
Aktienanalyse
Im Video werden das Geschäftsmodell und alle wesentlichen Kennzahlen erläutert:
vom 31. Januar 2020
von "Hoch die Hände Dividende"
von "Hoch die Hände Dividende"
Aktienchart
Der Aktienchart von 1987 bis 2019:
Hier sind wesentliche Kennzahlen zur Aktie von BASF aufgeführt:
(in Euro)
Jahr | Gewinn | G/A | G/A (b) | Div |
2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 | 8.491 4.979 6.352 4.255 4.301 5.492 5.113 5.067 6.603 5.074 | 9,17 5,12 6,62 4,42 4,34 5,61 5,22 5,25 6,74 4,96 | 4,00 5,87 6,44 4,83 5,00 5,44 5,31 5,64 6,26 5,73 | 3,30 3,20 3,10 3,00 2,90 2,80 2,70 2,60 2,50 2,20 |
(aus: BASF-Geschäftsbericht 2019)
G/A: Gewinn je Aktie
G/A(b): Bereinigter Gewinn je Aktie
Div: Dividende
Die Unternehmenskennzahlen werden nicht weiter aktualisiert.
Geschichte
1865 6.
April: Gründung der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF)
von Friedrich Engelhorn in Mannheim-Jungbusch.
Bedeutende Chemiker in den Anfängen der Firmengeschichte waren:
Heinrich Caro, Heinrich von Brunck und Rudolf Knietsch.
Produktion von Teerfarbstoffen und deren Vorprodukte sowie Herstellung von Textilfarbstoffen auf Indigobasis.
Durch Ausbau und Akquisitionen:
Bedeutende Chemiker in den Anfängen der Firmengeschichte waren:
Heinrich Caro, Heinrich von Brunck und Rudolf Knietsch.
Produktion von Teerfarbstoffen und deren Vorprodukte sowie Herstellung von Textilfarbstoffen auf Indigobasis.
Durch Ausbau und Akquisitionen:
Führende Position auf dem weltweiten Markt für
Färbemittel.
1880 Erforschung
der synthetischen Herstellung von Indigofarben war ein finanzieller Kraftakt.
1897 Aufnahme der „Heumann-Synthese“ in die Produktion nach 17 Jahren der Forschung.
1880er Jahre Gründung von Niederlassungen in Frankreich, Russland und den USA.
1900 Präsentation auf der Weltausstellung in Paris als größte chemische Fabrik der Welt.
Damals waren im Werk in Ludwigshafen 148 Chemiker, 75 Ingenieure, 305 kaufmännische Beamte sowie 6.207 Arbeiter beschäftigt.
1901 Einführung der licht- und waschechten Indanthren-Farben (Weltneuheit),
1897 Aufnahme der „Heumann-Synthese“ in die Produktion nach 17 Jahren der Forschung.
1880er Jahre Gründung von Niederlassungen in Frankreich, Russland und den USA.
1900 Präsentation auf der Weltausstellung in Paris als größte chemische Fabrik der Welt.
Damals waren im Werk in Ludwigshafen 148 Chemiker, 75 Ingenieure, 305 kaufmännische Beamte sowie 6.207 Arbeiter beschäftigt.
1901 Einführung der licht- und waschechten Indanthren-Farben (Weltneuheit),
die in der Folgezeit die
Indigofarben in Färbereien und Druckereien ersetzen sollten.
1904 Bildung der Interessengemeinschaft Farbenindustrie (auch Dreibund genannt) durch BASF, Bayer und Agfa.
1904 Bildung der Interessengemeinschaft Farbenindustrie (auch Dreibund genannt) durch BASF, Bayer und Agfa.
1913 Inbetriebnahme der ersten Ammoniaksyntheseanlage - nach der Entwicklung des Haber-Bosch-Verfahrens - in Oppau.
Jahresproduktion: 7.200 Tonnen Ammoniak; jetzt: 875.000 Tonnen Ammoniak.
Aufnahme der Produktion von Düngemitteln.
1914 Eröffnung des Agrarzentrums Limburgerhof:
Beginn der industriellen Agrarchemie in Deutschland.
1914-1918 1. Weltkrieg: Integration in die Rüstungswirtschaft.
Herstellung von Ammoniak und Salpeter
als Ausgangsstoffe für die Sprengstoff- und Schießpulverproduktion sowie von Vorprodukten
für die Giftgaserzeugung.
Nach dem 1. Weltkrieg
Weitgehende Demontage der Produktionsanlagen der BASF und Beschlagnahme der Patente.
Das Monopol auf viele von der BASF entwickelte Farbstoffe ging verloren.
Es folgte eine Unternehmenskrise.
Weitgehende Demontage der Produktionsanlagen der BASF und Beschlagnahme der Patente.
Das Monopol auf viele von der BASF entwickelte Farbstoffe ging verloren.
Es folgte eine Unternehmenskrise.
1921 21. September: Katastrophale Explosion des Oppauer Stickstoffwerks mit 565 Toten und der Zerstörung von großen Teilen der angrenzenden Wohngebiete.
1923 Einführung des „Anilindollar“ als Zahlungsmittel durch die BASF auf dem Höhepunkt der Inflation in der Weimarer Republik.
Es sollte die Angestellten vor den Folgen der galoppierenden Geldentwertung schützen und etablierte sich für kurze Zeit als Ersatzwährung in der Region um Ludwigshafen.
1923 Erstmaliges Gelingen der Methanolsynthese durch den Chemiker Matthias Pier im Werk Ludwigshafen.
1924-1925 Gründung der I. G. Farben AG.
durch Fusion der Hoechst
AG, Cassella und Kalle & Co. AG, Bayer, BASF,
Agfa, Griesheim Elektron und Weiler-ter-Meer.
Vorstandsvorsitzender: Carl Bosch und Carl Duisberg wurde Aufsichtsratsvorsitzender.
Die Mitarbeiterzahl lag 1924 bei etwa 80.000 (größte Chemieunternehmen dieser Zeit).
Hauptgrund der Fusion: Zunehmende wirtschaftliche Schwierigkeiten und wachsende internationale Konkurrenz vor allem durch die Vormachtstellung des amerikanischen Chemiekonzerns DuPont.
1926 Beginn mit der Kohlehydrierung (nach dem Bergius-Pier-Verfahren) zur Herstellung von Benzin aufgrund der stark wachsenden Automobilindustrie.
1930 Durchbruch bei der Kautschuk-Synthese („Buna“ war einer der ersten synthetischen Kautschuke).
1930er Jahre
Vorstandsvorsitzender: Carl Bosch und Carl Duisberg wurde Aufsichtsratsvorsitzender.
Die Mitarbeiterzahl lag 1924 bei etwa 80.000 (größte Chemieunternehmen dieser Zeit).
Hauptgrund der Fusion: Zunehmende wirtschaftliche Schwierigkeiten und wachsende internationale Konkurrenz vor allem durch die Vormachtstellung des amerikanischen Chemiekonzerns DuPont.
1926 Beginn mit der Kohlehydrierung (nach dem Bergius-Pier-Verfahren) zur Herstellung von Benzin aufgrund der stark wachsenden Automobilindustrie.
1930 Durchbruch bei der Kautschuk-Synthese („Buna“ war einer der ersten synthetischen Kautschuke).
1930er Jahre
Weltweite Marktführerschaft in der
Stickstoffchemie.
Ab 1933 Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten geriet die I. G. Farben zunehmend unter politischen Einfluss und wurde zu einem Staats- und Kriegskonzern umgebaut.
1938 Entwicklung des Polyamids „Perlon“ durch Paul Schlack als Konkurrenz zu dem 1935 vom US-amerikanischen Chemiekonzern DuPont patentierten „Nylon“.
1939-1945 2. Weltkrieg:
Produktion der I. G. Farben für die Kriegswirtschaft sowie Unterstützung der Rekrutierung von Zwangs- und Fremdarbeitern und der Ausbeutung von KZ-Häftlingen.
1941-1945 Herstellung von Zyklon B (Giftgas)
durch die Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung (Beteiligungsverhältnisse: I. G. Farben 42,5 %, Degussa 42,5 % und T. Goldschmidt 15 %):
Einsatz zur industriell organisierten Massenermordung von Häftlingen in den Gaskammern von Auschwitz, Majdanek, Sachsenhausen u.a.
1942-1945 Betrieb einer Fabrik in der Nähe der polnischen Stadt Monowitz mit angeschlossenem Arbeitslager zur Produktion des synthetischen Kautschuks Buna, der die deutsche Rüstungsindustrie von importiertem Naturkautschuk unabhängig machen sollte.
Das Lager Buna/Monowitz war ein Nebenlager des Lagerkomplexes Auschwitz.
1945 Keine vollständige Zerschlagung der I. G. Farben
in den westlichen Besatzungszonen aufgrund der guten Geschäftsbeziehungen des Konzerns vor allem mit der amerikanischen Exxon und dem Chemiekonzern DuPont, mit dem seit Beginn der 1930er Jahre eine Überkreuzverflechtung bestand.
1947-1948 Anklage von 23 leitenden Vertretern der I. G. Farben („I.G.-Farben-Prozess“, 13 wurden zu Haftstrafen verurteilt).
1952 Zerschlagung der I. G. Farben
gemäß Verfügung der Allierten in elf Unternehmen:
Agfa, BASF, Cassella GmbH, Chemische Werke Hüls AG, Bayer AG, Hoechst AG, Duisburger Kupferhütte AG, Kalle & Co. AG, Dynamit AG, Wasag Chemie AG und Mainkur AG.
1950er und 1960er Jahre Neuaufbau der BASF mit der Herstellung von Kunststoffprodukten (Styropor) und Petrochemie sowie das PA 6 Perlon (von den I. G. Farben entwickelt) beziehungsweise Nylon (PA 6.6 1935 von DuPont entwickelt), Polyethylen und Polyvinylchlorid.
Systematischer Aufbau von Produktionsstätten im Ausland:
Frankreich, Belgien, Großbritannien, Spanien, Vereinigte Staaten, aber auch in Mexiko, Argentinien und Brasilien sowie in Japan und Australien.
Mitte der 1960er Jahre
Verstärkung der Produktionspalette um verbrauchernahe und höherveredelte Erzeugnisse
wie Lacke (heute BASF Coatings AG) und der Herstellung von Audio- und Videokassetten, Speichermedien für die EDV sowie Druckplatten für das graphische Gewerbe.
1965 Umsatz von 4,05 Milliarden DM, 56.000 Mitarbeiter.
Ab 1968 Aufbau eines eigenen Pharmabereichs:
Medikamente gegen Störungen des Zentralnervensystems, Blut-, Herz- und Kreislaufveränderungen und Infektionskrankheiten.
1969 Gründung der Kali und Salz GmbH.
1970er Jahre Zukäufe zur Herstellung der chemischen Grundprodukte Ethylen- und Propylenoxid, Polyurethan und Acetal-Copolymerisat.
1977 Inbetriebnahme der weltgrößten Anlage zur Herstellung von Acrylsäure, einem wichtigen Vorprodukt unter anderem zur Klebstoffproduktion (Marktführerschaft).
1978 Vollständiger Kauf der Dow Badische Chemical Company.
1982 Entwicklung des Riechstoffsortiments nach eigenem Verfahren, die als Grundlage für Seifen und Waschmittel dienen.
1985 Verdoppelung des Nordamerikageschäfts durch den Erwerb der Faserverbundwerkstoffproduktion von Celanese.
1990er Jahre Vorstandsvorsitzende Jürgen Strube verfolgte die weitere
Internationalisierung und Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder Chemikalien, Kunststoffe, Veredelungsprodukte, Pflanzenschutz und Ernährung sowie Öl und Gas.
2000 Kauf des Pflanzenschutzgeschäfts der American Home Products Corporation für 3,8 Milliarden US-Dollar.
Der Bereich Lebensmittelchemie wurde durch den Erwerb des Vitamingeschäfts der Takeda Chemical Industries Ltd. aus Japan erweitert (damit zweitgrößter Vitaminhersteller der Welt).
2001 Verkauf des Pharmageschäfts an die Abbott Laboratories Inc.
Bis 2003 verringerte die BASF ihre Beteiligung an der K+S AG (früher Kali und Salz GmbH) schrittweise auf 10 %.
2004 Strategieplanung BASF 2015 durch den Vorstandsvorsitzenden Jürgen Hambrecht:
Auffrischung und Vereinheitlichung der weltweiten Marktpräsenz mit einem leicht veränderten Logo und dem Motto BASF – The Chemical Company.
2006 Übernahmen der Bauchemieaktivitäten der Degussa AG für 2,2 Milliarden Euro
sowie der
Engelhard Corp. für 3,8 Milliarden Euro (größte Übernahme der Unternehmensgeschichte; Katalysatorenmarkt)
und des
US-Harzspezialisten Johnson Polymer für 379 Millionen Euro.
2008 Kauf des Schweizer Spezialchemieunternehmens Ciba AG.
2010 Übernahme von Cognis für 3,1 Milliarden Euro.
2016 Kauf des Spezialchemieunternehmens Chemetall GmbH.
2020 Schwache Zahlen für das Gesamtjahr 2019.
Mein Buch-Tipp*