26. November 2020

Lufthansa Aktie - Dividende mit Flugzeugen


Die Lufthansa ist die größte deutsche Fluggesellschaft.


Inhalt

- Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
- Unternehmensbeschreibung
- Aktienchart
- Unternehmenskennzahlen
- Geschichte

Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie

Eine Übersicht über alle Dividenden (je Geschäftsjahr):

(in Euro)
Jahr
Dividende
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
-*
-*
-*
-
0,80
0,80
0,50
0,50
-
0,45
-
0,25
0,60
-
0,70
1,25
0,70
0,50
0,30
-
0,60
-
0,60
*Prognose

Unternehmensbeschreibung

Die Lufthansa AG ist eine weltweit tätige Fluggesellschaft mit rund 580 Tochter- und Beteiligungsunternehmen. 

Haupttätigkeitsfeld des Konzerns ist die Durchführung von nationalem und internationalem Passagier- und Frachtlinienverkehr. 

Mit den zum Lufthansa-Verbund gehörenden Fluglinien Lufthansa, SWISS, Austrian Airlines u.a. werden Ziele in mehr als 100 Ländern und vier Kontinenten angeflogen. 

Das Unternehmen hat sich von einer reinen Fluggesellschaft zu einem führenden Anbieter in den Bereichen Passagier- und Frachtverkehr, Logistik, Catering, Instandhaltung und IT-Services entwickelt. 

Die Lufthansa AG ist weltweit führend im internationalen Frachtlinienverkehr, als technischer Dienstleister für die Komplettbetreuung ganzer Flotten verantwortlich und bildet den Großteil seines Flug- und Servicepersonals selbst aus.

Aktienchart

Der Aktienchart von 1988 bis 2020:


Unternehmenskennzahlen

Hier sind wesentliche Kennzahlen zur Aktie der Lufthansa aufgeführt:

(in Euro)
Jahr
Gewinn
G/A
Div
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
1.213
2.163
2.340
1.776
1.698
55
313
1.228
-13
2,55
4,58
4,98
3,81
3,67
0,12
0,68
2,68
-0,03
-
0,80
0,80
0,50
0,50
-
0,45
-
0,25

aus:
Zehnjahresübersicht 2019
Geschäftsbericht 2019, S.14
Geschäftsbericht 2015, S.13
G/A: Gewinn je Aktie
Div: Dividende

Die Unternehmenskennzahlen werden nicht weiter aktualisiert.

Geschichte

1918 Entwicklung des Kranich-Logos durch Otto Firle (für die Deutsche Luft-Reederei). 


1918-1933 Keinerlei Erwirtschaftung von Gewinnen: Überleben durch staatliche Subventionen. 

1924 Vorläufer: Luft Hansa (Name ist Reverenz an Hanse; „Hansa“ bedeutet altdeutsch „Gruppe“). 

1926 Gründung der Lufthansa in Berlin. 

1929 Weltwirtschaftskrise. 

1933-1945 Nationalsozialistische Andienung mit dem Ziel der Wirtschaftlichkeit (klappte bis 1945 nicht):


Beschäftigung von zumindest 10.000 Zwangsarbeitern (auch Kinder). 

Bis heute: Verdrängung der Verstrickung in das NSDAP-Regime und Bestreitung jedweder Entschädigung für damalige Zwangsarbeiter.

Einsatz der Passagierflugzeuge für Kriegszwecke. 

1945 Auflösung der Lufthansa mit Ende des 2. Weltkriegs. 

1951 Verbot und Liquidation der Lufthansa durch die Allierten. 

1947 Nürnberger Milch-Prozess: 

Erhard Milch, Aufsichtsratsvorsitzender der Lufthansa, wird wegen Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt (1954 vorzeitig entlassen). 

1953 Neugründung der Lufthansa. 

1954-1964 Vorstandsvorsitzender: Hans M. Bongers. 

1955 Wiederaufnahme des Luftfahrtbetriebs 

(keine Beziehung zur „Deutschen Lufthansa“ der DDR). 

1956 Eröffnung der Verkehrsfliegerschule. 

1959 Komplettübernahme der Condor-Flugdienst. 

1959-1993 Insgesamt 8 Flugzeugabstürze. 

Ab 1963 Teilprivatisierungen (vorher: Staatsbesitz). 

1965-1972 Gleichberechtigung des Vorstands. 

1966 Börsennotierung. 

Betrieb von insgesamt 54 Flugzeugen. 

1968 Kauf von Südflug. 

Einführung des „Rotkäppchenservice“ für alleinreisende Kinder und eingeschränkte Passagiere. 

1969 Mitgründer des ATLAS-Konsortiums (zur verbesserten Kostenkontrolle). 

1970 Herbert Culmann wird Vorstandssprecher. 

Einsatz der Boeing 747 („Jumbo-Jet“). 

1972-1982 Vorstandsvorsitzender: Herbert Culmann. 

1972-1999 Insgesamt 13 Flugzeugentführungen. 

1976 Erstbetrieb des Airbus A300. 

1977 Gründung von Cargo (Luftfracht). 

1982-1991 Vorstandsvorsitzender: Heinz Ruhnau. 

1982 Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesbahn (zur Kostensenkung). 

1983 Einführung des Airbus A310. 

1984 Übernahme der Penta Hotels und 

10%ige Beteiligung an Kempinki (Hotels). 

1988 Deregulierung des europäischen Luftverkehrs 

(vermehrte Konkurrenz durch Billiganbieter wie German Wings). 

1989 Mitbeteiligung an Sun Express. 

1991-2003 Vorstandsvorsitzender: Jürgen Weber. 

1993 Einführung von Miles & More (Vielfliegerprogramm) und AIRail. 

Ab etwa 1995 Diversifikation in andere Geschäftsbereiche: 

Flugzeugwartung (Technik) und 
Catering (LSG Service). 

1996 Liberalisierung des transatlantischen Luftverkehrs (mit Zunahme der Konkurrenz). 

Sanierungsprogramm überwindet größte wirtschaftliche Krise. 

1997 Vollständige Privatisierung

Gründungsmitglied der Star Alliance (Luftfahrtallianz). 

Mitgründung der C&N Touristic. 

1999 Überweisung von 20 Millionen Euro an den Zwangsarbeiterfond der deutschen Wirtschaft. 

2001 Rückgang der Passagierzahlen durch Terroranschläge vom 11. September. 

2003-2010 Vorstandsvorsitzender: Wolfgang Meyrhuber. 

2005 50-jähriges Jubiläum. 

2005 Übernahme der Swiss International Air Lines. 

2007 Verkauf der Beteiligung an Thomas Cook und Zukauf bei Sun Express. 

2008 Kauf der Austrian Airlines. 

2009 Übernahme von German Wings. 


2010 Inbetriebnahme des Airbus A380. 

2011-2014 Vorstandsvorsitzender: Christoph Franz: 

Innovationsoffensive. 

2012 Score-Sparprogramm mit Stellenstreichungen u.a.  

Seit 2014 Vorstandsvorsitzender: Carsten Spohr. 

2014-2015 Massiver Tarifstreit mit 14 Streiks. 

2017 Übernahme von 81 Maschinen der insolventen AirBerlin. 

2020 Streichung von 95% aller Flüge wegen der Corona-Pandemie: 

Erwartung jahrelanger Belastungen

Streichung von 10.000 Stellen und ganz schlechter Ausblick.