27. März 2020

Siemens Aktie - Dividende mit Elektronik


Siemens
 zählt zu den größten Elektronikunternehmen der Welt.

Inhalt

- Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
- Unternehmensbeschreibung
- Aktienchart
- Unternehmenskennzahlen
- Geschichte

Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie

Eine Übersicht über alle Dividenden (je Geschäftsjahr):

(in Euro)
Jahr
Dividende
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
3,90
3,80
3,70
3,60
3,50
3,30
3,00
3,00
3,00
2,70
1,60
1,60
1,60
1,45
1,35
1,25
1,10
1,00
1,00
1,60
*Prognose

Unternehmensbeschreibung

Die Siemens AG ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. 

Das Unternehmen ist weltweit aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten intelligente Infrastruktur bei Gebäuden und dezentralen Energiesystemen sowie Automatisierung und Digitalisierung in der Prozess- und Fertigungsindustrie. 

Durch Mobility, einem der führenden Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr, gestaltet Siemens außerdem den Weltmarkt für den Personen- und Güterverkehr mit. 

Aktienchart

Der Aktienchart von 1987 bis 2019:


Unternehmenskennzahlen

Hier sind wesentliche Kennzahlen zur Aktie von Siemens aufgeführt:

(in Euro)
Jahr
Gewinn
G/A
G/A (b)
Div
2019
2018
2017
2016
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
5.648
6.120
6.179
5.584
7.380
5.507
4.409
4.282
5.899
3.881
2.448
6,41
7,12
7,34
6,74
8,84
6,37
5,08
4,74
6,55
4,28
2,59
6,32
7,01
7,19
6,65
8,74
6,31
5,03
4,69
6,48
4,23
2,57
3,90
3,80
3,70
3,60
3,50
3,30
3,00
3,00
3,00
2,70
1,60

aus:
Fünfjahresübersicht 2019
Geschäftsbericht 2019,S.84
Fünfjahresübersicht 2017
Geschäftsbericht 2013,S.382
G/A: Gewinn je Aktie
G/A(b): Bereinigter Gewinn je Aktie
Div: Dividende

Die Unternehmenskennzahlen werden nicht weiter aktualisiert.

Geschichte

1847 1. Oktober: Gründung der Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens &  Halske durch Werner Siemens und Johann Georg Halske in Berlin.

Grundlage bildet der von Siemens entwickelte verbesserte Zeigertelegraf.

1848 Bau der ersten Telegraphenlinie Europas zwischen Berlin und Frankfurt.


1850-1914 Entwicklung zu einem der ersten multinationalen Industrieunternehmen Europas. 

1851 Auszeichnung mit der Council Medal auf der ersten Weltausstellung in London. 

1866 Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips durch Werner Siemens als entscheidende Weichenstellung: 

Diese Voraussetzung für die Nutzung der Elektrizität zur Kraftversorgung ermöglichte den Bau der ersten Generatoren ohne Dauermagneten. 

Dadurch erschlossen sich neue Geschäftsfelder wie die 

Elektrifizierung von Eisenbahnen und die 
Produktion von Glühlampen.

Bedeutende Rolle: Chefkonstrukteur Friedrich von Hefner-Alteneck. 

1867-1870 Bau der Indo-Europäischen Telegrafenlinie. 

1874 Verlegung des Transatlantikkabels. 

1880 Verbesserung des Telefonapparates: 

Vermehrte Produktion für Post- und Telegrafenverwaltungen in Deutschland.

1882 Kurzzeitig betriebener elektrischer Kutschenwagen gilt als der erste Oberleitungsbus der Welt. 

Inbetriebnahme der ersten Elektrolokomotive der Welt („Dorothea“ genannte Grubenlok im heutigen Freital). 

1884 Erste kommerziell betriebene elektrische Straßenbahn in Deutschland (FOTG in Frankfurt) 

führte letztlich zur wegweisenden Verbindung mit kommunalen Energieversorgungsunternehmen zur Stromerzeugung.

1890 Ausscheiden von Werner Siemens (mittlerweile „von Siemens“) aus der Geschäftsführung. 

1899 Börsennotierung. 

1900-1914 Konzentrationsprozess in der Elektronikbranche. 

1904 Schließung des Berliner Werks. 

1908 Inbetriebnahme der ersten elektromechanischen Ortsvermittlungsstelle in Deutschland. 

1913-1914 Fertigung und Verlegung des ersten überregionalen Telefon-Fernkabels („Rheinlandkabel“) untermauerte den 

technologischen Vorsprung im Telefongeschäft gegenüber Konkurrenten wie AEG. 

Bis 1914 Produktionsstätten in 

Großbritannien, 
Russland, 
Österreich-Ungarn, 
Frankreich, 
Belgien und 
Spanien und 
Büros in weiteren 49 Ländern. 

1914-1918 Erster Weltkrieg. 

1918-1925 Kooperationen mit der deutschen Eisen-, Stahl- und Kohleindustrie führten zu Ausgliederungen: 

Osram (1920), 
Siemens-Bauunion (1921) und 
Siemens-Reiniger-Veifa (1925). 

Seit 1925 Siemens gehört wieder zu den fünf weltweit führenden Elektrokonzernen 

und hatte wesentlichen Anteil an der technischen Modernisierung des Telefonsystems. 

1925-1929 Prestigeträchtiger Bau des Wasserkraftwerks Ardnacrusha und die damit verbundene Elektrifizierung Irlands. 

1926-1928 Internationales Großprojekt: Ausbau der Metro Athen. 

1929-1932 Weltwirtschaftskrise führte zu erheblichen Umsatzeinbußen und Personalentlassungen. 

1933-1939 Verstärkte Aufrüstung von Wehrmacht, Luftwaffe und Marine durch die NSDAP. 

1936 Ausstieg aus dem Flugmotorenbau. 

1939 Größter Elektronikkonzern der Welt mit 187.000 Mitarbeitern 

u.a. durch Entwicklungen in den Bereichen 

Medizintechnik, 
Rundfunktechnik sowie 
elektrische Wärme- und Haushaltsgeräte

1939-1945 Zweiter Weltkrieg führte zur Vollauslastung unter erheblicher Zuhilfenahme von Zwangsarbeitern. 


Nach dem 2. Weltkrieg Zerstörung zahlreicher Fabriken. 


Zeitweise Internierung des amtierenden Unternehmenschefs Hermann von Siemens: Keine Anklage. 

Rascher Wiederaufbau. 

1950 Erreichung von 90 Prozent des Produktionsvolumens im Vergleich zu 1936. 

1954 Einstieg in die Datenverarbeitung 

durch die Produktion von Halbleiterbauelementen und Computer („Siemens 2002“). 

1956-1971 Aufsichtsratsvorsitzender: Ernst von Siemens. 

1957 Gründung der Siemens-Electrogeräte für den Konsumgüterbereich wie Waschmaschinen, Fernsehgeräte u.a. 

1960er Jahre Ausbau der Produktion in der Medizintechnik durch Herzschrittmacher u.a. 

1962 Umsatz: 5,4 Milliarden DM (Vervierfachung innerhalb von 10 Jahren), 

Beschäftigung von 240.000 Mitarbeitern. 

1969 Bildung von sechs Unternehmensbereichen: 

Bauelemente, 
Datentechnik, 
Energietechnik, 
Installationstechnik, 
Medizinische Technik und 
Nachrichtentechnik. 

Bestand eines weiterhin umfangreichen Netzes an Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. 

1970er Jahre Schwankende Geschäftsentwicklung führt zu Mitarbeiterentlassungen. 

1971-1981 Aufsichtsratsvorsitzender: Peter von Siemens und Vorstandsvorsitzender: Bernhard Plettner. 

1980 Produktion der weltweit ersten digitalen Telekommunikationsanlage

(zusammen mit den Deutschen Telephonwerken). 

1980er Jahre Beteiligungen im Schienenfahrzeugbau am ICE-Projekt sowie an der Transrapid-Magnetschwebebahn. 

Bedeutungsverlust des deutschen Heimatmarkts. 

1981-1988 Aufsichtsratsvorsitzender: Bernhard Plettner. 

1987 Umsatz: 51 Milliarden DM. 

1989-1990 Weitgehende Umorganisation in vierzehn Unternehmensbereiche. 

1990er-Jahre Umsätze im Ausland betragen etwa 65 Prozent. 

1990 51%ige Beteiligung an Nixdorf Computer (Ausgliederung in 1989). 

1992 Negative Schlagzeilen durch Unterstützung eines Waffenprogramms im Nahen Osten. 

1996 Korruptionsvorwürfe in Singapur führten zum Ausschluss von öffentlichen Aufträgen für 5 Jahre. 

1997 Gründung der Siemens Financial Services (SFS).

1999 Joint-Venture mit Fujitsu Computers (Auflösung in 2008).


Ausgliederung der passiven Bauelemente und Röhren (Epcos) und des Halbleiterbereichs (Infineon). 

2001 Mehrheitsbeteiligung an Atecs Mannesmann (Logistik u.a.). 

2004 Einstieg in die Windkraft 

mit dem Kauf von Bonus (dänischer Windturbinenhersteller). 

2005 Kauf von A. Friedr. Flender (weltweit führender Getriebehersteller). 

Verkauf der Handysparte an BenQ (wurde in 2006 insolvent). 


mit Kosten in Höhe von etwa 2,9 Milliarden Euro:

Schmiergeld als ein selbstverständlicher Teil der Firmenstrategie bei Siemens. 

2007 Verurteilung von Siemens – zusammen mit zehn weiteren Konzernen – von der EU wegen illegaler Preisabsprachen. 

2007 Rücktritte des Vorstandsvorsitzenden Klaus Kleinfeld (ersetzt durch Peter Löscher) und des Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich von Pierer (Nachfolger: Gerhard Cromme).

2007 Zusammenführung der Telekommunikationsnetztechnik mit Nokia führt zur Nokia Siemens Networks. 

2008 Gründung der Siemens-Stiftung 

zum „gesellschaftlichen Engagement“ als Antwort auf die Korruptionsaffäre

(Untermauerung des Stellenwerts einer ethischen Kultur). 

2008-2017 Verschiedene Prozesse wegen Schmiergeld u.a. gegen leitende Siemens-Mitarbeiter. 

2013 Verkauf aller Anteile an Nokia Siemens Networks

2015 Verkauf der BSH Hausgeräte an Bosch. 

Abbau von 7.800 Beschäftigten. 

Ausgliederung von Siemens Healthcare. 

2017 Geplante Zusammenlegung der Transportaktivitäten mit Alstom wird in 2019 von der EU-Kommission wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken untersagt. 

2018 Börsengang von Siemens Healtcare  als Siemens Healthineers 

(Siemens hält weiterhin 85%igen Anteil).