E.ON ist einer der größten deutschen Energiekonzerne.
Inhalt
- Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
- Unternehmensbeschreibung
- Aktienchart
- Unternehmenskennzahlen
- Geschichte
- Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
- Unternehmensbeschreibung
- Aktienchart
- Unternehmenskennzahlen
- Geschichte
Aktuelle Dividende mit Dividendenhistorie
Eine Übersicht über alle Dividenden (je Geschäftsjahr):
(in Euro)
Jahr | Dividende |
2020 2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 | 0,48* 0,46 0,43 0,30 0,21 0,50 0,50 0,60 1,10 1,00 1,50 1,50 1,50 1,37 1,12 0,92 0,78 0,67 0,58 0,53 0,45 |
*Prognose
Die E.ON SE ist eines der weltweit größten Energieunternehmen.
Der Konzern konzentriert sich vornehmlich auf die Bereiche Energienetze und Kundenlösungen.
Im Geschäftsfeld Energienetze werden die Verteilnetze für Strom und Gas und die damit verbundenen Aktivitäten zusammengefasst.
Zu den Hauptaufgaben in diesem Geschäftsfeld gehören der sichere Betrieb der Strom- und Gasnetze, die Durchführung aller erforderlichen Instandhaltungs- und Wartungsmaßnahmen sowie die Erweiterung der Strom- und Gasnetze, oft im Zusammenhang mit der Realisierung von Kundenanschlüssen.
Im Feld Kundenlösungen richtet sich E.ON an Privatkunden sowie mittelständische und große Unternehmen und bietet dabei Produkte und Dienstleistungen, u.a. zur Steigerung der Energieeffizienz.
Aktienchart
Der Aktienchart von 1987 bis 2019:
Unternehmenskennzahlen
Hier sind wesentliche Kennzahlen zur Aktie von E.ON aufgeführt:
(in Euro)
Jahr | Gewinn | Gew (b) | G/A | Div |
2019 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 | 1.566 3.223 3.925 -8.450 -6.999 -3.160 2.091 2.189 -2.219 | 1.536 1.505 1.427 904 1.076 1.646 2.126 4.170 2.501 | 0,68 1,49 1,84 -4,33 -3,60 -1,64 1,10 1,15 -1,16 | 0,46 0,43 0,30 0,21 0,50 0,50 0,60 1,10 1,00 |
aus: Geschäftsbericht 2019,S.245
Geschäftsbericht 2016,S.231
Geschäftsbericht 2015,S.222
Geschäftsbericht 2012,S.2
Gew(b): Bereinigter Gewinn
G/A: Gewinn je Aktie
Div: Dividende
Die Unternehmenskennzahlen werden nicht weiter aktualisiert.
Vorgeschichte
1923
Gründung der Vereinigte Industrie-Unternehmungen Aktiengesellschaft (VIAG)
durch das Deutsche Reich.
1929 Gründung der Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerk AG (VEBA)
durch den Freistaat Preußen.
1965 Teilprivatisierung von VEBA durch Börsengang („erste Volksaktie“): Bundesrepublik Deutschland blieb Minderheitsaktionär (25%iger Anteil).
1983 und 1987 Restprivatisierung der VEBA durch Börsengänge.
1986 und 1988 Komplette Privatisierung der VIAG durch Börsengänge.
durch das Deutsche Reich.
1929 Gründung der Vereinigten Elektrizitäts- und Bergwerk AG (VEBA)
durch den Freistaat Preußen.
1965 Teilprivatisierung von VEBA durch Börsengang („erste Volksaktie“): Bundesrepublik Deutschland blieb Minderheitsaktionär (25%iger Anteil).
1983 und 1987 Restprivatisierung der VEBA durch Börsengänge.
1986 und 1988 Komplette Privatisierung der VIAG durch Börsengänge.
1999-2000
Entstehen von E.ON
(das damals drittgrößte Industrieunternehmen Deutschlands)
durch Fusion von VEBA und VIAG
war die bis dahin größte der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
Ulrich Hartmann ist Vorstandsvorsitzender (bis 2003):
Konzentration des Mischkonzerns auf
Energie,
Spezialchemie (Degussa u.a.),
Telekommunikation sowie
Immobilienmanagement
führte zu Verkäufen von Beteiligungen an
Viag Interkom (Mobilfunk) ),
One (Mobilfunk) sowie
Aufgabe der Geschäftszweige
Mobilfunk,
Aluminium,
Distribution,
Logistik,
Verpackungen u.a.
2001-2003 Letztliche Übernahme von Ruhrgas
(mit Auflagen): Größter deutscher Gasversorgungskonzern (60%iger Marktanteil) sowie damit 6,5%ige Beteiligung an Gazprom (größte halbstaatliche Gasunternehmen in Russland).
2003-2010 Wulf Bernotat ist Vorstandsvorsitzender:
Konzentration auf das Strom- und Gasgeschäft führte zu Verkäufen von Beteiligungen (Gelsenwasser u.a.) bei gleichzeitigen Käufen zahlreicher privatisierter Energieversorgungsunternehmen in Osteuropa.
2003-2004 Verkauf von Degussa (Chemie)
an RAG (als Auflage) nach vorheriger Übernahme der Ruhrgas-Anteile.
2005 Verkauf von Ruhrgas Industries (Messtechnik) und Viterra (Immobilien).
Käufe von Powergen und Midlands Electricity (Großbritannien).
25%ige Beteiligung (minus 1 Aktie) an Yushno Russkoje (Erdgasfeld, Sibirien).
Vertrag zum Bau der umstrittenen Ostseepipeline
zusammen mit BASF.
Gescheiterte Käufe von Scottish Power und Edison.
2006-2007 Gescheiterte Übernahme der Endesa (Energieversorgung; Spanien)
führte letztlich zu Beteiligungen an Energieversorgungsunternehmen im Wert von etwa 10 Milliarden Euro in Spanien, Italien, Frankreich, Polen und der Türkei.
2007-2010 Investitionsprogramm von rund 60 Mrd. Euro
führte zum Einstieg in neue Märkte, Kraftwerksinfrastruktur und erneuerbare Energien sowie Naturgas.
2009 Marktbeherrschung der vier Konzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall in Deutschland war seit Jahren wettbewerbsrechtlich bedenklich
und führte u.a. zu den E.ON-Verkäufen von Thüga und etwa 4.800 Megawatt (MW) Kraftwerksleistung in Deutschland sowie des deutschen Höchstspannungsnetzes (an Tennet).
Geldbuße von 553 Millionen Euro durch die EU-Kommission wegen Marktabsprachen gegen GDF Suez und E.ON (Absenkung auf 320 Millionen Euro in 2012).
2010 Laufzeitverlängerung für die damals 17 deutschen Kernreaktoren durch die Bundesregierung.
Seit 2010 Johannes Teyssen ist Vorstandsvorsitzender
und verfolgt umfassende Strategie:
Fokus auf Cleaner & Better Energy, verstärkte Investitionen außerhalb Europas, stärkere Reduktion der CO2-Emissionen sowie der Abbau der Finanzschulden.
2011 Radikale Abkehr der bisherigen Atompolitik
durch Beschluss des Atomausstiegs nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima.
Fertigstellung der Nord-Stream-Pipeline durch die Ostsee zusammen mit Gazprom und BASF.
Aberkennung der Betriebserlaubnis für die sieben ältesten Atomkraftwerke sowie den Krümmel-Reaktor führte zu einer Verfassungsbeschwerde.
2011-2013 Schuldenabbau
durch
Stellenabbau von etwa 11.000 Beschäftigten,
Standortschließungen und
zahlreichen Verkäufen von Beteiligungen wie u.a.
3,5%ige Beteiligung an Gazprom (für 3,4 Milliarden Euro),
Open Grid Europe (für 3,2 Milliarden Euro) sowie
Central Networks (für 4,7 Milliarden Euro).
2011-2016 Scheitern von Schadensersatz- und Verfassungsklagen von E.ON, RWE und Vattenfall gegen die Bundesregierung.
2014-2016 Bildung von Uniper zur Abspaltung fossiler Energien und Kernenergie u.a.
mit E.ON Russia, Nord-Stream-Pipeline (Beteiligung) und Eneva (Brasilien) sowie
14,6 Milliarden Euro an Rückstellungen für den Rückbau von stillgelegten Kernkraftwerken:
Konzentration der „alten“ EON auf erneuerbare Energien und das Netzgeschäft sowie dem Türkeigeschäft.
2014 Ausweis eines Verlusts von 3,16 Milliarden Euro (größter Verlust der Unternehmensgeschichte).
2016 Börsengang von Uniper.
Anerkennung einer angemessenen Entschädigung für E.ON, RWE und Vattenfall für das Abstellen der Atomkraftwerke in 2011 durch das Bundesverfassungsgericht.
2017 Verkauf des verbliebenden 46,65%igen Uniper-Anteils an Fortum.
2018-2020 Zerschlagung von Innogy sowie Tauschgeschäfte mit RWE.
(das damals drittgrößte Industrieunternehmen Deutschlands)
durch Fusion von VEBA und VIAG
war die bis dahin größte der deutschen Wirtschaftsgeschichte.
Ulrich Hartmann ist Vorstandsvorsitzender (bis 2003):
Konzentration des Mischkonzerns auf
Energie,
Spezialchemie (Degussa u.a.),
Telekommunikation sowie
Immobilienmanagement
führte zu Verkäufen von Beteiligungen an
Viag Interkom (Mobilfunk) ),
One (Mobilfunk) sowie
Aufgabe der Geschäftszweige
Mobilfunk,
Aluminium,
Distribution,
Logistik,
Verpackungen u.a.
2001-2003 Letztliche Übernahme von Ruhrgas
(mit Auflagen): Größter deutscher Gasversorgungskonzern (60%iger Marktanteil) sowie damit 6,5%ige Beteiligung an Gazprom (größte halbstaatliche Gasunternehmen in Russland).
2003-2010 Wulf Bernotat ist Vorstandsvorsitzender:
Konzentration auf das Strom- und Gasgeschäft führte zu Verkäufen von Beteiligungen (Gelsenwasser u.a.) bei gleichzeitigen Käufen zahlreicher privatisierter Energieversorgungsunternehmen in Osteuropa.
2003-2004 Verkauf von Degussa (Chemie)
an RAG (als Auflage) nach vorheriger Übernahme der Ruhrgas-Anteile.
2005 Verkauf von Ruhrgas Industries (Messtechnik) und Viterra (Immobilien).
Käufe von Powergen und Midlands Electricity (Großbritannien).
25%ige Beteiligung (minus 1 Aktie) an Yushno Russkoje (Erdgasfeld, Sibirien).
Vertrag zum Bau der umstrittenen Ostseepipeline
zusammen mit BASF.
Gescheiterte Käufe von Scottish Power und Edison.
2006-2007 Gescheiterte Übernahme der Endesa (Energieversorgung; Spanien)
führte letztlich zu Beteiligungen an Energieversorgungsunternehmen im Wert von etwa 10 Milliarden Euro in Spanien, Italien, Frankreich, Polen und der Türkei.
2007-2010 Investitionsprogramm von rund 60 Mrd. Euro
führte zum Einstieg in neue Märkte, Kraftwerksinfrastruktur und erneuerbare Energien sowie Naturgas.
2009 Marktbeherrschung der vier Konzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall in Deutschland war seit Jahren wettbewerbsrechtlich bedenklich
und führte u.a. zu den E.ON-Verkäufen von Thüga und etwa 4.800 Megawatt (MW) Kraftwerksleistung in Deutschland sowie des deutschen Höchstspannungsnetzes (an Tennet).
Geldbuße von 553 Millionen Euro durch die EU-Kommission wegen Marktabsprachen gegen GDF Suez und E.ON (Absenkung auf 320 Millionen Euro in 2012).
2010 Laufzeitverlängerung für die damals 17 deutschen Kernreaktoren durch die Bundesregierung.
Seit 2010 Johannes Teyssen ist Vorstandsvorsitzender
und verfolgt umfassende Strategie:
Fokus auf Cleaner & Better Energy, verstärkte Investitionen außerhalb Europas, stärkere Reduktion der CO2-Emissionen sowie der Abbau der Finanzschulden.
2011 Radikale Abkehr der bisherigen Atompolitik
durch Beschluss des Atomausstiegs nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima.
Fertigstellung der Nord-Stream-Pipeline durch die Ostsee zusammen mit Gazprom und BASF.
Aberkennung der Betriebserlaubnis für die sieben ältesten Atomkraftwerke sowie den Krümmel-Reaktor führte zu einer Verfassungsbeschwerde.
2011-2013 Schuldenabbau
durch
Stellenabbau von etwa 11.000 Beschäftigten,
Standortschließungen und
zahlreichen Verkäufen von Beteiligungen wie u.a.
3,5%ige Beteiligung an Gazprom (für 3,4 Milliarden Euro),
Open Grid Europe (für 3,2 Milliarden Euro) sowie
Central Networks (für 4,7 Milliarden Euro).
2011-2016 Scheitern von Schadensersatz- und Verfassungsklagen von E.ON, RWE und Vattenfall gegen die Bundesregierung.
2014-2016 Bildung von Uniper zur Abspaltung fossiler Energien und Kernenergie u.a.
mit E.ON Russia, Nord-Stream-Pipeline (Beteiligung) und Eneva (Brasilien) sowie
14,6 Milliarden Euro an Rückstellungen für den Rückbau von stillgelegten Kernkraftwerken:
Konzentration der „alten“ EON auf erneuerbare Energien und das Netzgeschäft sowie dem Türkeigeschäft.
2014 Ausweis eines Verlusts von 3,16 Milliarden Euro (größter Verlust der Unternehmensgeschichte).
2016 Börsengang von Uniper.
Anerkennung einer angemessenen Entschädigung für E.ON, RWE und Vattenfall für das Abstellen der Atomkraftwerke in 2011 durch das Bundesverfassungsgericht.
2017 Verkauf des verbliebenden 46,65%igen Uniper-Anteils an Fortum.
2018-2020 Zerschlagung von Innogy sowie Tauschgeschäfte mit RWE.