Ich habe mit diesem einen Satz meine Haltedauer und damit meine Anlagestrategie gefunden.
Ich kaufe nur Aktien von Unternehmen, die ich ewig behalten will.
Punkt.
Es hat mich viele Jahre gekostet, um das mental und emotional "zu schaffen".
Ein Kumpel von mir dagegen ist dieses Temperament in die Wiege gelegt worden.
Er macht ganz simples "buy and hold", also kaufen und behalten - und das schon seit Jahren.
Bei mir ist das schwieriger gewesen.
Wenn man sich aber beispielsweise überlegt, dass man in seinem ganzen Leben nur 20 Aktienkäufe tätigen darf.
Wie geht man vor?
Man würde jede einzelne Investition ganz genau analysieren.
Schließlich investiert man viel Geld pro Aktienkauf.
Man würde automatisch sehr langfristig denken.
Macht das Unternehmen auch in 30 Jahren noch gute Geschäfte?
Sind die Produkte auch in 30 Jahren noch genauso relevant wie in der Gegenwart?
Man würde sich Branchen zuwenden, die relativ beständig sind:
Getränke, Alkohol, Nahrungsmittel, Körperpflege und entsprechende langlebige Marken genau durchdenken.
Ebenso digitale Marken - was ist langfristig erfolgreich?
Coca-Cola, Heinz, Pepsi, L'Oreal, Dove, Magnum, Fanta, Google, Netflix, Facebook, Ebay, Tesla ... usw.
Was ist mit BMW, Tom Tailor, Alibaba, Lufthansa, Walt Disney, TUI?
Welche dieser Marken bestehen auch in 30 Jahren noch?
Wenn man sich solche Fragen stellt, dann verschwindet das gegenwärtige hektische Treiben an der Börse.
Man konzentriert sich auf ein Unternehmen, wenige Marken dieses Unternehmens, auf die ganz spezifische Branche.
Und wie entwickelt sich die Branche?
Gibt es in 30 Jahren noch soziale Netzwerke?
Brauchen wir dann noch eine Suchmaschine?
Trinken wir dann noch Coca-Cola?
Das sind die Fragen, die ich mir stelle.
Und diese Fragen sind - meines Erachtens - für jeden Anleger in Aktien am wichtigsten.
So findet man starke Qualitätsaktien.
An der Börse wird die Zukunft gehandelt.
Denke wie die Börse!
Mein Buch-Tipp*